Gewässerschau 2019

Gewässerschau 2018

In der Zeit vom 4. April bis 7. April fand unsere järliche Gewässerschau statt. Mit dabei war unter anderem eine Vertreterin des Verbandsingenieurbüros BRW.

Wie die unten beigefügten Fotos zeigen, sind in diesem Jahr viele größere Holzeinlagerungen zu beseitigen und Rohrleitungen zu reparieren.

Gewaesserschau 2016

In der Zeit vom 4. April bis 7. April fand unsere järliche Gewässerschau statt. Mit dabei war unter anderem eine Vertreterin des Verbandsingenieurbüros BRW.

Wie die unten beigefügten Fotos zeigen, sind in diesem Jahr viele größere Holzeinlagerungen zu beseitigen und Rohrleitungen zu reparieren.

Errichtung einer Sohlgleite an der Heisterbek

Im Sommer 2015 erfolgte an der Heisterbek der Umbau eines Absturzes in eine Sohlgleite.

Dadurch wurde die ökologische Durchlässigkeit wieder hergestellt, die für die wandernden Fischarten als auch für Gewässerbewohner, die den Gewässerboden besiedeln, von außerordentlicher Bedeutung ist.

Gewässerschau März/April 2015

Jährlich einmal im Frühjahr finden die Gewässerschauen aufgeteilt in die vier Bezirke statt. Die vier Schaugruppen bestehen aus dem Vorstandsvorsitzenden als Schauführer, den vom Verbandsausschuss benannten Schaubeauftragten, der Geschäftsführerin und teilweise einem Vertreter des Verbandsingenieurbüros BRW. Die Schaugruppen besichtigen die Verbandsgewässer, prüfen hierbei, ob die Unterhaltungsarbeiten durchgeführt wurden und ob der Abfluss im Gewässer ordnungsgemäß erfolgen kann.

– in Sülfeld / Kasburg befinden sich durch den Frühjahrssturm umgestürzte Bäume in der Beste

– Schäperbarg / Barnitz: Auskolchungen an der Barnitz, die Verkehrssicherung muss wieder hergestellt werden

Schonende Gewässerunterhaltung an der Pilotstrecke Beste

Erfolgskontrolle schonende Gewässerunterhaltung 2009 – 2013

Untersuchungskonzept :

  • 2009 erfolgte die Umstellung auf schonende Gewässerunterhaltung in Form eines wechselseitigen Krautens der Sohle
  • untersucht wurden Struktur, Makophyten und Makrozoobenthos
  • bei der Umstellung wurden bzw. werden außerdem beachtet, dass die Geräte schonend eingesetzt werden, kein Eingriff in die Sohle erfolgt, der Böschungsfuß geschont oder auslassen wird, Mähgut aus dem Gewässerprofil entfernt und flächig abgelegt wird und die Gehölzentwicklung zugelassen wird

Fazit nach Durchführung der 4. schonenden GU:

  • Arbeiten konnen exakt nach Bearbeitungsplan ausgeführt werden
  • Unterhaltungswechsel teils deutlich erkennbar
  • Bearbeitungsaufwand geringer als vorher
  • kaum Entnahme von Substrat
  • nahezu keinerlei „Beifang“ an Wirbellosen- und Wirbeltieren
  • keinerlei Abflussprobleme

Die German Fauna Indes-Werte liegen nach der Umstellung der Gewässerunterhaltung durchweg höher.

Die Score-Werte der Köcherfliege liegen höher – die Werte an der Beste erreichen teilweise die Qualitätsklasse „sehr gut“.

Fazit:

  1. Erhöhung der Vielfalt der Wasserpflanzengemeinschaft
  2. Verbesserung der Gewässerstruktur durch Erhöhung der Lebensraumvielfalt
  3. Regeneration der wirbellosen Tiere

Gewässerschau April 2014

Der Mühlenbach fließt hier naturbelassen in seinem Ursprungslauf. Auf Grund des Gefälles ist der Abfluss trotz der Einlagerung von Holzstämmen und Stubben gesichert.

Otterdurchgängigkeit bei Brücken

Brückenbauwerke sind aufgrund fehlender Wandermöglichkeiten (z. B. Bermen) für den Otter nicht passierbar.

Aufgrund des Runderlasses des Ministeriums für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr – Abteilung Straßenbau – vom 16.12.2002 zur Planung von Maßnahmen zum Schutz des Fischotters an Straßen, hat der GPV Norderbeste daher die Otterdurchgängigkeit im Bereich des Brückenbauwerks A21 hergestellt.
Dieses erfolgte durch die Herstellung eines einseitigen Ottersteges. Dieser ist 0,62 m breit und besteht aus Holzbohlen. Der Steg wurde oberhalb des Mitelwasserniveaus an die Brückenwand angeschraubt. Auf den Holzbohlen wurde ein rauer Untergrund erzeugt (Haftgrund aus Epoxidharz mit Kiesschicht), um die Annahme für den Otter zu optimieren.

Der Übergangsbereich vom Steg zum Gewässer wurde über eine Steinschüttung aus Kies und Geröll mit einzelnen „Markierungssteinen“ (Großsteine ø 0,50 – 0,60 m) hergestellt. Zur Auffindung des Ottersteges wurde eine Leitanpflanzung aus Sträuchern vorgesehen.

Naturnahe Umgestaltung der Barnitz

Im Zuge der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie hat der Gewässerpflegeverband Norderbeste die Barnitz im Jahr 2007 auf einer Länge von rd. 600 m (Station 1+140 bis Station 1+760) naturnah umgestaltet.
Da der Altarm der Barnitz Strukturarmut aufwies, wurde das Gewässer in die westlich angrenzende Fläche verlegt, um die eigendynamische Entwicklung zu fördern und die Strukturvielfalt zu erhöhen. Dabei blieb der Altarm als Vorflut für die Gewässer BA14, BA9 und BA6 bestehen und dient zudem als Entlastung im Hochwasserfall. Es entstand ein geschwungener naturnaher Verlauf mit unterschiedlichen Sohlbreitenund Böschungsneigungen. Schnell fließende, kiesige Bereiche wechseln sich mit langsam fließenden, sandigen ab.

Für die Gewässerführung bzw. Abflusssteuerung wurden Regulierungsbauwerke in Form von Sohlschwellen hergestellt (Staubohlen mit Geröllschwelle). Die Stra?e „An der Barnitz“ wird über ein Hamco-Maul-Profil gekreuzt (L rd. 20,00 m). Zur Erreichung der Durchgängigkeit wurde hier eine durchgehende Sohle aus Kies und Geröll eingebaut.
Das neue Gewässerprofil wurde mit wechselnden Querschnitten hergestellt, um die Strukturvielfalt zu verbessern. Zudem wurden „Kolk-Furt-Sequenzen“ in Form von Kiesbänken mit anschließenden Kolken ausgeführt. Der Einbau von Störsteinen verbessert die Diversität der Strömungsverhältnisse (abwechslungsreiche Strömungsbereiche).

Im Oberlauf der Barnitz befindet sich ein natürlicher Bestand der vom Aussterben bedrohten Bachschmerle. Durch die naturnahe Umgestaltung wurde nun auch im Unterlauf potentieller Lebensraum für die Bachschmerle geschaffen und die Durchgängigkeit bis zur Trave verbessert.

Bauausführung: Sommer 2007
Bauzeit: rd. 2,5 Monate
Baukosten: rd. 160.000 €

Förderung der Maßnahme durch den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).